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Aktuelles

  • 4. April bis 4. Mai 2024: Ausstellung - Edgar Schmandt in S 4, 17, Mannheim

    Die Künstlernachlässe Mannheim widmen sich vom 04.04.2024 bis 04.05.2024 in einer Ausstellung dem Leben und Werk von Edgar Schmandt. Die Ausstellung findet im Raum S4, 17 in Mannheim statt und ermöglicht einen tiefen Einblick in die vielfältigen Serien, die im Laufe seiner herausragenden Karriere entstanden sind.

    Was zeichnet den Menschen aus, zu was ist er fähig – ein zentrales Thema in der Kunst und literarischen Arbeit des Mannheimer Maler Edgar Schmandt (1929-2019). Selbst ein Kriegskind, traumatisiert durch den Nationalsozialismus, unschuldig inhaftiert während der Ost-West-Spannungen der 1950er-Jahre im geteilten Berlin, lebt er ab 1956 in Mannheim und nimmt dort regen Anteil am Kulturleben und der Kulturpolitik der Stadt. Seine Bilder spiegeln all dies wider.

    Wir präsentieren eine sorgfältig kuratierte Auswahl aus Schmandts umfangreichem Schaffen, angefangen von den frühen 1960er-Jahren bis zu seinen letzten Arbeiten aus den 2000ern, sowie seinen Kunst am Bau-Projekten und diversen literarischen Werken.

    Der Fokus liegt darauf, den Facettenreichtum der künstlerischen Ausdrucksformen zu zeigen, die Schmandt entwickelt hat. Die Werke verdeutlichen die Bandbreite seiner kreativen Identität und lassen tief in die Gedankenwelt des Künstlers blicken.

    Hier finden Sie eine virtuelle Ausstellung zu Edgar Schmandt

    Öffnungszeiten: Do & Fr 16 –19 Uhr, Sa 13 –17 Uhr.

    Die Ausstellung wird von einer Reihe an Veranstaltungen begleitet. Hier im Überblick:

    Eröffnung / Do, 4. April 2024 / 18:00 Uhr / Raum S4, 17
    Die Eröffnung bietet die Gelegenheit, die Ausstellung in einem festlichen Rahmen mit einem Glas Wein in entspannter Atmosphäre zu erleben.

    Lesung / Fr, 12. April 2024 / 19:30 Uhr / Raum S4, 17
    In Kooperation mit den Räubern ’77 werden Texte aus dem Buch #Maskenfall von Manfred Klenk und Edgar Schmandt präsentiert. Eine Projektion mit passenden Werken Schmandts begleitet die Lesung.

    Film / Di, 16. April 2024 / 19:30 Uhr / Cinema Quadrat, K1, 2
    In Kooperation mit dem Cinema Quadrat zeigen wir Norbert Kaisers Dokumentarfilm Edgar Schmandt: Im Homosapiensgelände. Das Filmporträt entstand anlässlich des 80. Geburtstages des Künstlers und lässt ihn sein Leben Revue passieren.

    Film / Do, 2. Mai 2024 / 19 Uhr / Raum S4, 17
    In Kooperation mit Regisseur Norbert Kaiser zeigen wir in den Ausstellungsräumen seinen kurzen Dokumentarfilm Glasbaum. Der Film beleuchtet Schmandts letztes Kunst-am-Bau-Projekt in L4.

  • Freitag, 16.2.2024 - 18:00 - Vortrag zu Elisabeth Bieneck-Roos - auch online

    In Kooperation mit dem Verein Rhein Neckar Industriekultur e.V.

    Elisabeth Bieneck-Roos (1925–2017) lebte seit 1952 in Mannheim und hielt in ihrem umfangreichen Werk den Wiederaufbau der Stadt fest. Fasziniert von der Welt der Industriearbeit, ging sie in große Firmen der Region und protokollierte dort mit ihren Arbeiten die Produktionsprozesse. Mit energischem und klarem Strich dokumentierte Elisabeth Bieneck-Roos seit den 1970-er Jahren auch die Stadtentwicklung Mannheims.

    Der reich bebilderte Vortrag von Annette Krämer und Silvia Köhler /Künstlernachlässe Mannheim, stellt eine Auswahl ihrer Arbeiten vor, die sich auf Brücken, Architektur und Industrie in Mannheim fokussieren. Und gleichzeitig machen sie dabei auch eine kleine Zeitreise durch ein Stück Stadt- und Zeitgeschichte der 1970-/ 80-Jahre.

    Freitag 16.2.24, 18. Ort: Abendakademie Mannheim U1, 16-19 68161 Mannheim Großer Saal im EG und online auf der Homepage der VHS.

  • Atellier Walter Stallwitz in der Alten Sternwarte Mannheim wieder geöffnet am Sonntag, den 24. März 2024 von 11 bis 13 Uhr

    Das Aktionsbündnis Alte Sternwarte öffnet den Turm am Sonntag den 24.03. 24 von 11 bis 13 Uhr. Alle Stockwerke sind geöffnet, ebenso das Dach, sowie das Atelier des Künstlers Walter Stallwitz (1929 - 2022), dessen Nachlass wir verwalten. Das Atelier ist eine "Zeitkapsel" und absolut sehenswert!

  • NEU: Publikation zur Mannheimer Künstlerin Ilana Shenhav (1931–1986)

    Ilana Shenhav (1931–1986) hatte einen festen Platz in Mannheims Kunstszene. Als sie 1971 mit 40 Jahren in diese Stadt kommt, hat sie einen schrecklichen Lebensweg hinter sich: Zeichnen lernt sie als Kind im Ghetto Theresienstadt, wohin sie 1942 mit ihrer Mutter deportiert wurde. Durch einen Freikauf kommt sie in die Schweiz und über Israel, 1970 nach Deutschland und nach Mannheim.

    Die Publikation "Der Bleistift war mein wahlloser Anfang"  schildert ihren Lebensweg und stellt ihre Kunst vor. Preis 15 Euro . Zu bestellen bei den Künstlernachlässen Mannheim. Schreiben Sie uns ein Mail an: info@kuenstlernachlaesse-mannheim.de

    Hier finden Sie einen Zeitungsartikel zu Ilana Shenhav,  von Eberhard Reuss /RNZ vom 26.8.2023.

  • Kleine virtuelle Porträts zu unseren KünstlerInnen

    Hier finden Sie kleine virtuelle Ausstellungen zu unseren KünstlerInnen zu erstellen. Viel Spaß beim Anschauen! Wir freuen uns auch über Feedback.

  • Katalog zur Ausstellung 250/114 - Kunst in der Alten Sternwarte

    Die Alte Sternwarte feierte im Herbst 2022 den 250. Jahrestag der Grundsteinlegung. Seit 114 Jahren ist das Gebäude aber auch ein Atelierturm.

    Einige unserer Künstler haben viele Jahre dort gearbeitet. Beide Aspekte hatten wir in der Ausstellung zusammengeführt: Neben Arbeiten von Edgar Schmandt, Norbert Nüssle, Franz Schömbs und Walter Stallwitz hatten sieben regionale KünstlerInnen künstlerische Interventionen im Gebäude entworfen, die sich auf die Geschichte, die Forschung und die Astronomen beziehen: Rebekka Brunke, Immanuel Eiselstein, Eva Gentner, Barbara Hindahl, Alexander Horn, Mitsuko Hoshino und Konstantin Weber.

    Hier können Sie Rückblick auf die Ausstellung nehmen: Ausstellungskatalog

  • Nachlass Walter Stallwitz geht an die Künstlernachlässe Mannheim

    1929 in Mannheim geboren, studierte er nach dem Zweiten Weltkrieg an der Freien Kunstakademie Mannheim, auch bei Oskar Kokoschka, dessen Sommerakademie  er wie viele Mannheimer Künstler und Künstlerinnen besuchte. Er hatte relativ schnell Erfolg und konnte mehrfach in der Kunsthalle Mannheim ausstellen. Gerade als Porträtist machte er sich einen Namen (Willy Brandt, Heinz Fuchs, Günter Grass, Robert Häusser u.a.), aber künstlerisch wichtig waren auch seine Schlingen- und Schattenbilder, die immer auch von der Entfremdung des Menschen in seiner Welt sprechen. 1993 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, das er aus politischen Gründen aber wieder zurückgab.

    Seine Atelier in der Sternwarte ist noch erhalten und die Künstlernachlässe Mannheim wollen dafür sorgen, dass es erhalten bleibt, auch als Zeitzeugnis eines großen kritischen Geistes und Künstlers. (Foto: O. Lahr).

    Zu seinem 90. Geburtstag entstand dieser Film von Norbert Kaiser artmetropol.tv.

  • Beton-Vögel von Gerd Dehof finden einen neuen Platz

    Weil die Vögel aus Beton von Gerd Dehof (1924 - 89) leider zu viel Asbest in sich tragen, mussten sie den Hof des Johanna-Geismar-Gymnasiums in MA-Schönau verlassen. Mit Hilfe aus dem Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim und sehr viel privatem Engagement haben sie jetzt in Nackenheim auf dem Grundstück von Jens Tauchert, der mit seiner Firma auf Naturschutzthemen spezialisiert ist, einen wirklich wunderbaren neuen Platz gefunden. Die FIrma Gemünden Bau hat großzügigerweise kostenlos den Abbau, Transport und den Aufbau übernommen. Danke an alle für den Einsatz! Wir freuen uns sehr darüber.

    Von Gerd Dehof gibt es im öffentlichen Raum in Mannheim und Ludwigshafen noch vele andere Kustwerke: den Brunnen und die Figur des Blume-Peter auf den Kapuziner Planken, den Sackträger im Jungbusch, den Harlekin am Haus der Jugend in Ludwigshafen und den Flößer auf dem Hauptfriedhof Mannheim. (Foto: Jens Tauchert.)

    einladung schlusspunkt L3,1.pdf
  • Projekt: Zwischen ENTWEDER und ODER - mit Volker Langenfelder in unseren Räumen

    Nach KLINGT SCHWARZ?! (2017) hatten wir im April / Mai 2022 eine weitere Zusammenarbeit mit Volker Hartmann-Langenfelder. Unter dem Titel Zwischen Entweder und Oder befasste sich das Projekt mit einem für unsere tägliche Arbeit ganz wichtigen Thema: dem Spannungsfeld zwischen analogen Produktions-/ Präsentationsformen und digitalen Präservations-/Präsentationstechniken.

    Die Arbeit mit Künstlernachlässen ist vor allen eine handfeste Arbeit, die sich mit echten, greifbaren, sichtbaren und anfühlbaren Objekten befasst. Viele bundesweite Diskussionen, angedachte und schon realisierte Lösungen zum Thema „Umgang mit Künstlernachlässen“ in den letzten Jahren, präferieren eine digitale Lösung. Das ist sicher ein Weg für dieses Thema, wir bezweifeln aber, dass dies eine finale Lösung sein kann. 

    Da sich in diesem Spannungsfeld auch sehr zentrale Fragen zum Umgang mit bzw. die Vermittlung von Kunst und künstlerischen Inhalten ergeben, war die Grundlage der Arbeit eine durch die Künstlernachlässe Mannheim unterstützte Recherche zur Arbeit der Künstlernachlässe und einer informellen Arbeit Hummel saugt Nektar aus dem Nachlass der Mannheimer Künstlerin Trude Stolp-Seitz (19019 – 2004).

    Das Projekt war ein ergebnisoffenes, prozessorientiertes und sich assoziativ entwickelndes interdisziplinäres Experiment in unserem Arbeitsraum. Eine Dokumentation des Projekts finden Sie hier.

    Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und unterstützt durch Kulturamt der Stadt Mannheim.

  • Aktion Nachdruck Diapositive von Hans Graeder

    Hans Graeder ca 1980 foto künstlernachlässe MA.png

    Eigenwillig und experimentierfreudig brachte Hans Graeder (1918 - 1998) ein bisschen den Hauch der großen weiten Welt in die Quadratestadt und war doch auch eine Integrationsfigur in der hiesigen Kunstszene.

    Unter diesem Link finden Sie eine kleine virtuelle Ausstellung.

    Wie er dazu kam, Diafilm als künstlerisches Material zu nutzen, wissen wir nicht, aber er hat es künstlerisch bis an die Grenze seiner Möglichkeiten ausgereizt. Im Format von 4 × 4 cm entstehen eigenständige Arbeiten: Collagen, in denen er Bilder aus kleinen Folienteilen zusammensetzt, farbige Folien übereinander klebt oder auf die Folien mit Tusche zeichnet.

    Unter diesem Link finden Sie einen kleinen Film mit allen Motiven.

    Wenn Sie Interesse an einem Nachdruck der Diapositive von Hans Graeder haben: Jedes Diapositiv ist gedruckt auf Alu-Dibond und 15 × 15 cm groß.

    Die Auflage ist limitiert auf 20 Stück je Motiv. Preis pro Motiv Euro 55,-.

    Bestellungen – mit Angabe der Nummer – an: info@kuenstlernachlaesse-mannheim.de oder telefonisch unter 0151 2870 7629.

    Das PDF mit allen verfügbaren Motiven sowie einen Artikel aus der Rheinpfalz vom 5.1.2021 finden Sie hier:

    Graeder Nachdruck Diapositive.pdf RHeinpfalz 5.1.2020.pdf
  • Bundesverband Künstlernachlässe

    Die Künstlernachlässe Mannheim sind Mitglied im Bundesverband für Künstlernachlässe (kurz: BKN). Der BKN ist ein gemeinnützig anerkannter Verein, der als Dachverband für regionale Institutionen, Vereine und Stiftungen agiert, die Nachlässe bildender Künstler*innen erfassen, erforschen, vermitteln und/oder sammeln und auf diese Weise zur Bewahrung des kulturellen Erbes beitragen. Der BKN hat die Aufgabe, die kulturpolitischen Belange dieser Institutionen, Vereine und Stiftungen öffentlich wahrzunehmen.

    Weitere Infos zum Bundeverband unter: www.bundesverband-künstlernachlässe.de